
Am Samstag, 13. Mai feiert „Im Menschen muss alles herrlich sein“ nach dem gleichnamigen Roman von Sasha Marianna Salzmann in den Kammerspielen Premiere.
Die Autorin erzählt in ihrem neusten Roman die Migrationsgeschichte von vier Frauen aus zwei Generationen, von den Repressalien in der Sowjetunion, ihrem Leben in der Ukraine, bis zur Gegenwart im deutschen Exil. In einem vielstimmigen Arrangement mit Schärfe, poetischer Kraft und großer Empathie wirft das von Martina Gredler inszenierte Stück einen Blick auf die Spannungen, die Sprachlosigkeit und die unauflösbare Verstrickung der Generationen über Zeiten und Räume hinweg.
Am Samstag, 20. Mai wird „Orbit - Geschichte eine Band“ im Schauspielhaus uraufgeführt. In einer Recherche zur Lokalgeschichte stieß Hausautor Philipp Löhle auf die fränkische Band „Orbit“, die sich in den 70er Jahren gründete und bis Mitte der 90er Jahre bestand. Die Geschichte dieser wenig erfolgreichen und trotzdem völlig zu Unrecht vergessenen Musikformation spielte sich hauptsächlich in Probenkellern in und um Nürnberg ab. Hier schrieben sie auf ihre ganz eigene Weise ein kleines Stück Musikgeschichte, mit Songs, die mitreißend sind und ihrer Zeit weit voraus.
Das Rechercheprojekt begibt sich auf die Spuren der Band und ihrer skurril anmutenden Geschichte. Dabei durchstreift es nicht nur die persönlichen Biografien der Musiker, sondern auch zwei Jahrzehnte wechselhafter Historie der Bundesrepublik, die sich in der Musik der lokalen Künstler spiegelt und macht eine Zeit lebendig, in der die Live-Musik für das Lebensgefühl einer ganzen Generation steht. Ein Stück Show nach einer wahren Begebenheit, mit einer Live-Band aus Ensemblemitgliedern und in der Regie von Komödienspezialist Christian Brey. Anhand der Biografien der Bandmitglieder wird ein Stück Nürnberger Zeitgeschichte greifbar, die von Bob Dylans denkwürdigem Konzert auf dem Zeppelinfeld bis hin zur Massenverhaftung im Kulturzentrum KOMM reicht.
Wie immer findet für Mitglieder des Fördervereins ab 18:45 Uhr eine Einführung mit Sektempfang im Foyer der 3. Etage statt
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